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Mein D130 - Restauration

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Hallo robertrathke

Bisher habe ich sämtliche Teile komplett zerlegt. Der Grund dafür ist, daß man dann auch wirklich in die letzten Ecken kommt. Die Achstrichter mußten eh ab, da die Bremsbeläge fertig waren. Klar ist das viel Arbeit, aber wenn man wirklich sämtliche Simmerringe tauschen will, kommt man eh nicht drumrum. Die Teile werden chemisch entlackt und da verabschieden sich eh alle Dichtungen. Den selben Effekt hätte man auch mit Sandstrahlen und thermischer Entlackung. Lediglich Trockeneisstrahlen wäre sicher für die Dichtungen, kostet aber auch die Hölle.

Die Lackierung mache ich selbst mit Erbedol-Schlepperlack. Als Grundierung kommt ebenfalls von Erbedol eine Penetrationsgrundierung zum Einsatz. Diese Grundierung hat den Vorteil, daß kleine Rostreste im Lack eingebunden werden und somit ein späteres Aufblühen verhindert wird. Zum Lackieren hab ich eine Airless-Lackierpistole von "Wagner" (Feinsprühsystem). Der Vorteil ist, man braucht keinen Kompressor und man kann auch dickere Lacke verarbeiten.
Wenn man sich für eine elektrische Lackierpistole entscheidet, sollte der Antrieb nicht in der Pistole sitzen. Bei den Dingern ist das wie ein kleiner Kompressor und der Luftstrom ist nicht gleichmäßig.

Wagner W670..... KLICK

Roststopp-Grundierung.... KLICK

Gruß Torsten


Handwerklich ein Allrounder. Von Löten bis Schweißen kein Problem!!
#4597

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Da muss ich dir Recht geben, wenn man den Schlepper zerlegt und die Lager oder Abdichtringe neu machen will sollte man alles zerlegen.
Habe zwar auch mal klein angefangen wo ich nicht alles zerlegt habe, aber bei meinem Projekt Fahr D130H habe ich auch alles zerlegt und hatte bis jetzt jede Schraube, Mutter und Lager in der Hand, ich hoffe es wird sich bezahlt machen.

Aber man sollte sich das auch schon zutrauen, nicht das man bei der Demontage, Montage Fehler macht oder den Schlepper nicht mehr zusammen bekommt.

Großes Lob an dich Torsten, finde auch das du eine Klasse Arbeit an deinen
Fahr machst.

Liebe Grüße der
Fahrschrauber

#4599

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Inzwischen hat sich wieder etwas getan. So langsam finden wieder ein paar Teile zusammen. Zur Zeit bauen wir das Heck zusammen, dann kann man es fertig in die Ecke stellen.





Allmählich komme ich auch an den Punkt, wo man die Achsvorgelege wieder zusammen bauen muß. Also Zahnrad auf Welle!! Ein Kollege (Schlosser) sagte, "Leg die Welle ins Gefrierfach und das Zahnrad in den Backofen. Dann flutscht das Zahnrad ohne Probleme drauf."
Hat das von euch vielleicht schonmal jemand so gemacht?

PS: Ich hab meiner Frau vom Gefrierfach-Backofen-Plan erzählt..... She was not amused!!!! Trotzdem hat sie direkt Platz freigeräumt.


Handwerklich ein Allrounder. Von Löten bis Schweißen kein Problem!!
#4646
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Hallo Torsten,

ja das funktioniert wirklich, durch die Kälte zieht sich die welle etwas zusammen und durch wärme dehnt sich das Zahnrad aus. Natürlich sind das keine MM sondern Hundertstell kommt auf das Material an.Aber es genügt das du die Welle und das Zahnrad gut zusammen fügen kannst. Du solltest aber nicht viel Zeit vergeuden mit dem Zusammenbau weil sonst die Wirkung weg ist und Du wieder von vorne beginnen musst.

gr jogi


Fahr D177 Bj.1958
Fahr D177S Bj.1961
Deutz D5505 Bj.1965
Steyr 968a turbo m-trac Bj.1997
Fahr Containersystem C30 Bj. 1972

Schimpfe nie mit vollem Mund über unsere Landwirtschaft
#4647

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ich habe einen alten Backofen für solche Aktionen in der Werkstatt..
Diesen gabs gratis weil die Innenschicht defekt war.

Achte darauf alles gut vorzubereiten, alles ausrichten, fest montieren etc.
Wenn das Zahnrad krum auf der Welle steckt ist es meistens zu spät :D
Alles Werkzeug, Hülsen und Schonhämmer liegen bereit.

Wichtig ist auch, auf die max. Temperatur om Ofen zu achten, Gefügeveränderungen etc. können da schnell auftreten und das Material unbrauchbar machen.

Anstatt der Tiefkühltruhe, kann man auch Trockeneis benutzen, dieses ist viel kälter und erhöht auch den Effekt dadurch.
Aber Achtung Handschuhe und Co sind da pflicht! Verbrennungsgefahr!

#4648

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Hallo Torsten,

das Aufschrumpfen ist gängige Maschinenbauerpraxis. Bei uns in der Fa. z.B. werden dabei tagtäglich Teile in höchster Präzision in Kleinserie montiert. Zum Abkühlen wird dann allerdings (je nach Teil, Größe und Materialpaarung) Stickstoff, und zum Aufwärmen Induktionsschleifen oder auch ganz normale Heizplatten (zur Kontrolle Thermoelemente) verwendet.

mfG
Axel

#4650

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